Transkripierte Inschriften der Grabdenkmäler des Gothaischen Landes
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Jens Geutebrück
08.08.2017 Wie gestern schon angekündigt veröffentliche ich nun hier meine Übersetzung der gestern von mir in lateinischer Sprache transkribierten Grabesinschrift der Elisabeth Anastasia Breithaupt, in die deutsche Sprache. | |
Zum Leichensteine des Johann Caspar Büchner aus der Stadtkirche „Zur Gotteshilfe“ zu Waltershausen. Oben in einem rokokalen Rahmen befinden sich die Worte: "EX MERITO" (übersetzt: Von seinem Verdienst“) Darunter auf einer glatten senkrecht gehaltenen 8 eckigen Fläche befindet der folgende Lebensbeschreibung: "Allhier ruhen die Gebeine des Hoch Ehrwürdigen Hochachtbar u. Hochgelahrt Herrn Johann Caspar Büchner`s Weyl. Hochverordneten und treu verdienten Pfarrers und Superintendentens allhier Er ward gebohren zu Molschleben 10 Novembr. 1678 ward derer Durchl. Printzen Informator 1709 Adjunctus zu Ichtershausen 1717 Superintendentens daselbst 1721 Hiesiguer Pfarrer und Superintendentens an 1729 Er Verheyrathete sich Zum erstenmahl an 1719 mit Jgfr. Annen Sophien Nitschin zum anderenmal aber ano 1733 mit Jgfr. Johannen Magdal. Götzin starb nach einer Langwierigen Kranckheit willig und seelig d. 8 August 1740 Anno actat. 61. des Gerechten Gedächtnis bleibt im Seegen Seine nachgelassene Wittbe und ihr einiges Söhnlein erweisen hierdurch ihre letzte Liebespflicht" | ZUM LEICHENSTEINE DER DOROTHEA ZANGE (1588 - 1620), welcher stand auf dem alten Gottesacker zu Ohrdruf. |
Zum Leichensteine für Johann Franz Buddeus (1667-1729) im Kreuzgange der Kirche St. Augustin zu Gotha. | Zum Leichensteine des Christian Anthon Wermuth welcher stand auf dem alten Gottesacker zu Gotha. Der Stein ist nur als Fragment erhalten, was auch die Inschrift betrifft. Das Fragment liegt heute unter den Arkaden von Schloss Friedenstein. Christian Anthon Wermut war das erste früh verstorbene Kind des Gothaer Medailleurs und Münzschneiders Christian Wermuth. Das Kind wurde am 07.01.1690 zu Sondershausen getauft und starb am 15.05.1691 zu Gotha. Fragmentarische Inschrift des Mittelteils: „....Christian Anth....... Tit: Hln Christian Wermuth ............... Sächsl. Müntz & Eißen Sch............. Siegel Sneiders alhier................. gebohrn in Sondershausen …....... 1690 gestorb. 1691 . 15 May …......“ Text des linken Halbroundels: „Christo sind wir einverleibt u. die Göttlich Krafft“ Text des rechten Halbroundels: „.ie ziehet …. …...... .. Christus uns zu sich …..“ |
Zum Leichensteine der Clara Sybilla Eberhard (1618-1665), welcher stand auf dem alten Gottesacker zu Ohrdruf. Der Stein zeigt die Verstorbene als Ganzfigur in einer Halbbogenblende, welche auf sehr schmalen zierarmen Pilastern ruht. Der untere Teil der Figur wird durch ein von zwei Putten gehaltenen Schild verdeckt, welches eine Inschrift trägt. Die Lebensdaten der Verstorbenen sind in einem Spruchband festgehalten, welches sich rechtwinklig um den Stein zieht. In den Ecken über der Halbbogenblende sind zwei muschelähnliche Verziehrungen untergebracht. Die linke Hand der Verstorbenen hält das untere Schild und in der linken Hand hält sie einen nicht zu identifizierenden Gegenstand. Sie trägt eine Haube und einen hohen Steifkragen. Die rechtwinklig verlaufende Inschrift lautet: "CLARA SIBYLLA D IOHANNIS EVERHARTI CONSILIARII HOHENLOICI N XOB NATAEST D.. XXVII NOVEMB ANNO SAL.... MDCXVIII DENA TADIE IV IANUAR ANNO MDCLXV" Übersetzt wird es folgendermasen: "CLARA SIBYLLA DES JOHANNES EBERHARD HOHENLOHISCHER RATH GEBOHREN 1618 NOVEMBER VERSTORBEN DEN 4. JANUAR 1665" Auf dem Schilde befindet sich folgende Inschrift: "Ich bin zwar blötzlich durch den todt hinweg genomen doch durch den schnellen todt zur himelfreude kommen. ....... mich leben hielt an meines Jesu todt hat mich mein schneller todt geführt aus aller Nodh" | |