RESTE DER KLOSTERSCHÄFEREI AUS DEM 15. JAHRHUNDERT ENTDECKT!!!

DIE LETZTEN RESTE DER CISTERCIENSER-NONNEN ZU GOTHA.

 

Ich möchte darauf hinweisen, das diese Zusammenhänge und Informationen, nicht in der bisherigen Gotha Literatur nach zu lesen sind. Es ist ein neues, jetzt erst erforschtes Thema, an welchem Rudolf W. L. Jacobs, Jürgen Neumann und ich, Jens Geutebrück, gerade arbeiten.
Lange bevor Geheimrath Berlet seit den 1870er Jahren im Besitz des "Rödichens" auf dem Krahnberg war, entstand dieser Brunnen.
Ursprünglich lag auf diesem Gebiet das Dörfchen Roda. Das Dorf hatte eine Kirche welche sich St. Catharinenkapelle nannte.
Seit 1251 schon war das Dorf nicht mehr bewohnt, stand im Besitze der Cisterciensernonnen vom "Kloster zum Heilgen Kreuze" und diente als Klosterschäferei.
Als die Nonnen am Anfang des 16. Jahrhunderts dann nicht mehr in Gotha ansässig waren, fiel das Kloster und die weiter entfernte Klosterschäferei im Rödichen an die Stadt.
Auf dem Gebiete des Klosters entstand der "alte Gottesacker". Aber auf dem Gebiet der Klosterschäferei im Rödichen geschah vorerst gar nichts. Noch auf Karten aus 1567 ist das Dorf und die Kirche eingezeichnet. Das Rödichen lag auf dem damals noch als "Heiliger Kreuz-Berg" bezeichneten Hügel.
Heute ist das Rödichen, der ehemalige "Heilige Kreuz-Berg", eine verwilderte, ursprüngliche, wunderschöne Landschaft auf dem Krahnberge, südwestlich des Berggartens.
Vor zwei Jahren schon fand ich dort oben alte Sandsteinfundamente und wusste damals noch nicht direktes anzufangen damit. Jetzt weiss ich es. Es sind die letzten Überreste der Cistercienser-Nonnen von Gotha. Und wenn es so ist, dann sind es natürlich auch die Reste des Dörfchens Roda.
Vielen Dank auch an Jürgen Hißner für die Zuarbeit der Literaturempfehlungen.
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