Thomas Bachofen & die Familie Bachofen von Echt
Als Thomas, der gute Bürgermeister im Februar 1597 noch keine 60 Jahre alt verstarb, ahnte er wohl nicht, das zwar sein Leib Ruhe finden möge aber man diesem seinen Stein entreissen sollte.
Thomas wurde in der alten Begräbniskapelle bestattet welche rechts vom Oberen alten Eingang in der Nord-Ost Ecke lag. Es war damals noch nicht die Familiengruft. In dieser Kapelle lag auch Myconius begraben. In der Mitte des Gottesackers stand die damals noch hölzerne Kirche St. Catharinen, in welcher damals noch keine Bestattungen geschahen. Erst nach Abriss der alten Begräbniskapelle um 1670 änderte sich das. An der Stelle der alten Kapelle wurde nun 20 Jahre später die "Bachofen von Echt" Gruft gebaut, somit musste Thomas nicht umgebettet werden. Der Stein verblieb ebenfalls in der Nordost-Ecke, während er Stein des Myconius an der Mauer der mittlerweile massiven Catharinenkirche aufgestellt wurde. So lag Thomas unter der Totenhalle seiner Nachfahren. Die Gruft wurde 1849 abgerissen, aber umgebettet wurde nicht. Sämtliche Grabsteine aus der Gruft verschwanden, nur der vom Thomas nicht. Er stand von nun ab noch fast weitere 30 Jahre auf dem alten Gottesacker. Da Ende des 19. Jahrhunderts die Ängehörigen aufgefordert wurden, die Steine abzuräumen, verschwand Thomas`s Grabstein nach Wien-Nussdorff, wo noch Verwandte lebten. Dort stand er dann in einem Innenhof eingemauert bis zum Jahre 1945 um von da an komplett zu verschwinden. Da ich seiten mehreren Jahren nicht locker ließ, gelang es mir im Sommer 2016 den Stein wieder aufzufinden. Weit fort vom Gottesacker, auch weit fort von Wien. An der slowenischen Grenze.
Nun bin ich dabei den Stein rückführen zu lassen auf den "alten Gottesacker" zu Gotha.