Aktuelle Nachrichten
Sämtliche hier aufgelisteten Forschungsergebnisse sind von mir per ISSN Nummer und auch als gedruckte Publikation gesichert bzw. geschützt. Unerlaubte Verwendung zieht schärfste strafrechtliche Konsequenzen nach sich. Bei Zitaten bestehe ich auf genaue Quellenangaben und Namensnennung.
Jens Geutebrück
In Anlehnung an meine Arbeit am Buch "DER ALTE GOTTESACKER ZU GOTHA", hier einige meiner Forschungsergebnisse.
Zum Leichensteine des Stadtapothekers zu Gotha WOLF DOENEL welcher stand auf dem alten Gottesacker zu Gotha.
Der Stein stand bis zur Profanation des alten Begräbnisplatzes an dessen Ostmauer. Seit 1903 gefindet er sich im Magazin des Herzoglichen Museums.
Die Inschrift beklagt das hinfortscheiden des Wolf Doenel, seines Söhnleins und seines Töchterleins. Über der Inschrift befindet sich ein Relief, welches die beiden Verstorbenen vor einem Kruzifix betend zeigt. Wolf Doenel war der Gründer der alten Stadtapotheke welche sich heute noch am Oberen Hauptmarkt befindet.
Inschrift des Steines:
"ANNO 1597 DEN 5. SEPTEMBRIS IST DER ERBAR WOLFF DOENEL IN GOTT SELIGLICH VORSCHIEDEN, SEINES ALTERS 33 IAHR. ANNO 1595 DEN 30. MARTII IST WOLFF DOENELS SÖHNLEIN DANIEL GENANNDT IN GOTT SELIG VERSCHIEDEN. SEINES ALTERS 1 IAHR.
ANNO 1597 DEN 9. SEPTEMBRIS IST WOLFF DOENELS TÖCHTERLEIN SUSANNA GENANDT IN GOTT ERSCHIEDEN. IHRES ALTERS 5 IAHR. GOTT VERLEIHE IHNEN ALLEN EINE FROELICHE AUFFERSTEHUNG."
Danke für die Photographie an Jürgen Hißner, Gotha
Zum Leichensteine der Elisabeth Dorothea Werneburg welcher stand auf dem alten Gottesacker zu
Gotha.
Der Stein stand bis in die 1960er Jahre an der Westbegrenzung des alten Gottesackers, welche ab 1911 die Westbegrenzung des Areals der Arnoldischule war. In den 60er Jahren wurde der Stein an die Kirche St. Margarethen versetzt wo er heute noch steht.
Text im Hauptteil:
"Denkmal der Liebe
für
Frau Elisabeth Dorothea Werneburg,
geborene Oschmann.
Freue dich Du bist hindurch,
durch das Meer der trüben Stunden.
Redlich hat Dein Werneburg
Jedes Leiden mit empfunden.
Aber Mitgefühl und Pflicht
Tilgte Deinen Jammer nicht.
Freue nun Dich vor dem Herrn
Dort sehn wir verklärt uns wieder.
Schwebt vieleicht von seinem Stern
Manchmal noch Dein Geist hernieder.
O so schrieb er an den Freund,
der hier an dem Grabe weint."
Text im unteren Teil:
"Sie
ward gebohren 1709,
verehelichte sich 1760
mit
J. S. L. Werneburg
Lieutenant beym hiesigen
löblichen Bürgerbataillon.
und starb 1784."
- Offenes unbedachtes Erbbegräbnis
- Epitaph anscheinend aus rothem Sandstein
- Erbbegräbnis verschwand noch vor 1730
- Ort und Stelle des Erbbegräbnisses heute noch bekannt und vermessbar, da die Nachbarbegräbnisse in ihrer Größe und Fläche bekannt waren
18. Juni 2017 Zwei Detailaufnahmen der Grabplatte meines UrururururururururGroßvaters Dr. Johannes Volck (1621-1656).
Übersetzt lautet der Text auf der Grabplatte:
"Dem hochedlen Manne
Johannes Volck
Doktor der Philisophie und Medizin,
sächsisch-gothaischer Landesarzt,
liegt hier, so er gestorben ist, begraben
mit seinem Söhnlein Johann Gerhard,
geboren zu Gotha den 02. December 1621,
gestorben den 12. October 1656.
In Erinnerung an die menschliche Schwäche
und in absoluter Erwartung der
Auferstehung und des seligen Lebens
hat dieses Grabmonument, obwohl klein,
die tiefbetrübte Witwe
Maria, geborene Gerhard,
errichten lassen."
Johannes Volck wurde in der Kirche St. Catharinen zu Gotha beigesetzt. Nach Ablauf der Liegezeit ließ man die Grabplatte in das Mausoleum "Jacobs/Volck" umsetzen. Diesem Umstande ist zu verdanken, das die Platte heute in einwandfreien Zustande erhalten ist.
14. Juni 2017. Grobe Säuberung am heutigen Tage. Unter Moss versteckt war die Inschrift für die arme Maria Sabine Gerbett.
Nun ist die Inschrift komplett transkripiert.
Der Stein stammt aus dem Jahre 1733.
26. April 2017: Heute wurde von mir das Rätsel um die zwei "Reinhardt" Epitaphe vom alten Gottesacker gelöst.
Das Foto zeigt den Leich-Text auf dem unteren Drittel des zweiten Barock-Epitaphs, welchen ich heute durch Reinigung sichtbar machte.5 Kilometer von Gotha liegt ein geheimnissvoller Stein. Es ist der bekannte "Reinhardt Grabstein" welcher um 1870 vom alten Gottesacker dorthin versetzt wurde.In letzter Zeit tauchte ein zweites Epitaph aus der Barockzeit auf. Ein Doppel-Grabstein. Vorn und hinten reich verziert und beschrieben.Auf der Vorderseite die Inschrift für SYDONIA REINHARDT, welche 1700 als Kind verstarb und auf der Rückseite die Inschrift für ihren Vater JOHANN CASPAR REINHARDT, Hofadvocat zum Friedenstein, der sie 30 Jahre überlebte.Die Inschrift der Tochter ist komplett erhalten, die Inschrift für den Vater jedoch nur noch zu 30 % entzifferbar. Komplett erhalten jedoch der untere Leich-Text.
28. März 2017: Ausser solchen feinen Silberkunstwerken ist vom Hofgoldschmied Johann Andreas Gerbet fast nichts geblieben. Als einziges Relikt existiert heute noch der Grabstein seiner sehr früh im Jahre 1737 verstorbenen Frau Maria Sabine vom alten Gottesacker.
27. März 2017: KOMPLITZIERTES RÄTSEL UM DAS "ALTE GOTTERORUM" GELÖSST!!!
22. März 2017: Heute haben Rudolf W. L. Jacobs und Jens Geutebrück das Geheimnis des "Steines BERTUCH" ein für alle mal gelöst. Sämtliche Inschriften und Leichentexte der Vorder und Hinterseite sind nun transkripiert.Der Spät-Roccocale und gleichzeitig Früh-Klassizistische Stein aus dem Jahre 1778 erzählt die Familiengeschichte einer ganzen Bäckergeneration zu Gotha.Es ist der Leichenstein des Johann Mattheus Bertuch und seines geliebten Eheweibes Barbara Catherina Bertuch welcher stand von 1778 bis zum Jahre 1903 auf dem alten Gottesacker zu Gotha.Der Stein wurde 1903 auf den alten Friedhof IV versetzt und stand dort bis zum Jahre 1951. Nach der Einebnung des Friedhofes IV kam der Stein bis zum Jahre 1969 auf Friedhof II und wurde hernach auf Friedhof V versetzt wo er heute noch steht.Der Stein wurde im Jahre 1778 von den Kindern des Paares aufgestellt, welche nach ihrem Verscheiden auf der Rückseite des Steines nachgetragen wurden.
21. März 2017
Das "Dormitorium Berletiorum" ist gefunden!!!!
20.02.2017 EPITAPH DES JACOB FRIEDRICH BACHOFEN VON ECHT IDENTIFIZIERT
Heute war es mir möglich dieses Grabsteinfragment anhand des Wappens und den letzten beiden Inschriftreihen zu identifizieren.Mit einem speziellen Programm war es mir möglich die Rest-Inschrift sichtbar zu machen.Das Wappen auf der rechten Seite bedeutet das die Mutter des Verstorbenen eine geborene Heydenreich gewesen sein muss. Da die Urtexte der Steine der Mühlpfort/Heydenreich-Gruft vom alten Gottesacker komplett im Jahre 1725 abgeschrieben wurden, war es möglich anhand der letzten beiden erhaltenen Zeilen den Stein zu identifizieren.Es ist der Stein für Jacob Friedrich Bachofen von Echt welcher im Jahre 1703 mit 17 Jahren verstarb. Seine Mutter war Elisabeth Sophie Heydenreich und sein Vater Michael Christoph Bachofen von Echt welcher gleichzeitig auch mein Vorfahre (9xUrgroßvater) ist. Der Verstorbene ist also ein 8xUronkel von mir.
04. Januar 2017 Genau in der Mitte des Bildes, an der Stelle wo der halbrunde Sockel steht, befand sich noch vor 300 Jahren die ausgemauerte Gruft des HERRN LORENTZ MARTINI. Er war Fürstlicher Cassierer zu Gotha und starb den 18. April 1668.
02. Januar 2017
Ein Knabe auf dem "alten Gottesacker" zu Gotha
24. November 2016
ERBBEGRÄBNIS VOM ALTEN GOTTESACKER STAND NOCH in den 80er Jahren UND KEINER HAT REALISIERT UM WAS ES SICH DABEI HANDELTE.
In einem Gespräch, kam heute heraus, das das Erbbegräbnis EVANDER noch in den 80er Jahren stand. Auf diesem Foto aus 1952 ist es im Bilde zu sehen.
Dieses Erbbegräbnis hat den "alten Gottesacker" somit 80 Jahre überlebt.
Dieses Erbbegräbnis hat alles überlebt: Den siebenjährigen Krieg, den deutsch - französischen Krieg, den Kaiser, die Weimarer Republik, das dritte Reich, die DDR. Und ihr habt es zum Schluss noch zerstören müssen.
15. November Der Leichenstein des Stadtapothekers WOLF DOENEL vom alten Gottesacker zu Gotha.
Der Stein stand bis zur Profanation des alten Begräbnisplatzes an dessen Ostmauer. Die Inschrift beklagt das hinfortscheiden des Wolf Doenel, seines Söhnleins und seines Töchterleins. Über der Inschrift befindet sich ein Relief, welches die beiden Verstorbenen vor einem Kruzifix betend zeigt. Wolf Doenel war der Gründer der alten Stadtapotheke welche sich heute noch am Oberen Hauptmarkt befindet.
Hier die komplette Original-Inschrift des Steines:
Danke für das Photo an Rudolf W. L. Jacobs
31. Oktober 2016 Großartige Ergebnisse in Zusammenarbeit mit Rudolf W. L. Jacobs, um den alten Gottesacker zu Gotha. Das Wappen der Gothaer Familie MÜHLPFORDT und daneben das Wappen auf einem erhaltenen Grabepitaph der Familie aus der Gruft vom alten Gottesacker, welche sich das "MÜHLPFORTIORUM" nannte. In der Gruftkapelle, welche um 1895 abgerissen wurde, standen 6 Epitaphe, von denen 2 komplett und ein drittes als Fragment erhalten sind.In der Gruft waren auch Mitglieder der Familien HEYDENREICH und BACHOFEN VON ECHT bestattet.
29. Oktober · 2016
9. Oktober 2016
Das linke Photo zeigt die Putte noch in erhaltenem Zustande im Jahre 1902, das rechte Bild stammt aus diesem Jahr und zeigt die beschädigte Putte bereits ohne Kopf. Die Beschädigung stammt aus jüngerer Zeit da auch auf Photos um 1990 die Putte noch mit Kopf zu schauen ist.
17. September 2016
Durch die schnelle Hilfe, war es Rudolf W. L. Jacobs und Jens Geutebrück (mir) möglich, die bisher unbekannten Inschriften der Gruft JACOBS vom alten Gottesacker komplett zu entziffern. Zudem war es möglich, die beiden allegorischen Frauenfiguren der Gruft zu deuten.
Ein historisches Foto wurde so hochauflösend gescannt, mit einer Spezialmaschine in Weimar, das es möglich war jeden einzelnen Grashalm um die Gruft zu erkennen. Solch ein digitaler Spezialabzug hat pro Bild eine Größe von ca. 350 MB.
Das untere Foto ist eine andere normal aufgelöste Aufnahme aus einer Buch-Publikation von 1902, an welcher man sehen kann, wie unmöglich eine Entzifferung bisher war.
Die JACOBS Gruft stand bis Mai 1903 auf dem alten Gottesacker zu Gotha. Vor Abriss der Gruft, machte sich keiner Mühe die Inschriften abzuschreiben. Nun nach 113 Jahren sind die Inschriften endlich wieder bekannt und für immer gerettet.
17. September 2016
Annen Elisabeth wurde nur 50 Jahre alt. Ihr Mann starb bereits 15 Jahre vor Ihr im Jahre 1760 und war auch über 20 Jahre älter als sie. Es war der Handelskommisär Johann Balthasar Kutzleb.
Durch eine hochaufgelöste photografische Aufnahme aus dem Jahr 1904 war es mir nun möglich überhaupt erstmal den Namen zu erhalten. Über 100 Jahre wurde die "Schöne Ecke" als die "Saul Ecke" beschrieben. Dies war ein Irrtum. In dieser Ecke des alten Begräbnisplatzes, lagen nur Mitglieder der Familie Kutzleb. Es war das Kutzlebsche Erbbegräbnis. Dies ist nun seit einer Stunde klar. Mittlerweile habe ich auch alle restlichen Steine der Ecke identifiziert. Nach über 100 Jahren sind nun diese alten Inschriften das erste Mal wieder lesbar. Die Steine sind längst zerfallen und verschwunden, aber durch alte Photografien und neuster moderner Scanapparaturen geschieht nun ein digitales Wunder.
Ewiger großer Dank sei den Mitarbeitern des Staatsarchives Gotha gesendet, durch ihre Hilfe wird nun ein sepulkraler Traum war. Der alte Gottesacker wird wieder lebendig. Er war nie ganz verschwunden, sondern nur eingefroren in alten Bildern.
3. August 2016
Dieses Teilstück eines sehr wuchtigen barocken Epitaphes war bisher nicht idendifizierbar. Durch das Wappen und den Stil des Ausführung, steht nun fast, das das Epitaph aus dem Erbbegräbnis MÜHLPFORT/HEYDENREICH stammt. Das Begräbnis befand sich an der Westmauer des alten Gottesackers. In der unteren Ecke das WAPPEN HEYDENREICH. Der Stein stammt aus den Jahren zwischen 1702 und 1706.
3. August 2016·
"Grablege HEYDENREICH".
Die Familie Purgold hatte diese Gruft nur ca. 50 Jahre in Verwaltung und eine Urne bestatten lassen.
Die Gruft wird korrekt als das "DORMITORIUM GLASSIORUM" bezeichnet.
18. Juni 2016 Ich habe es endlich geschafft, das Geheimnis dieses Epitaphes zu lüften. Es stand ursprünglich auf dem alten Gottesacker zu Gotha.
Der Grabstein zweier sehr alter Eheleute.
Der Stein hat eine Höhe von 180 cm. Ist gemacht aus Seeberger Sandstein. An beiden Seiten befinden sich Putten und in der Mitte ein Dreieck mit dem Wort JAHWE (Gott).
Der Stein ward gemacht für einen Herrn Gräßer, dessen Schicksal immer noch im Dunklen liegt. Aber auf der Rückseite des Steines steht der Name seiner Frau, Sybilla Gräßerin, welche kurz nach ihm im Alter von 80 Jahren im Jahre 1736 verstarb.
Der Stein stammt also aus den Jahren zwischen 1730-1735.
Großer Dank für die genealogischen Recherchen gilt Rudolf W. L. Jacobs.
5. April 2016
Eine weiterer GRABSTEIN - FUND vom "alten Gottesacker"
An der Stelle wo im 13. Jahrhundert das Dörfchen RODA lag, richtete sich die Familie Berlet Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Garten ein. Trotzdem nennt man die Stelle heute immer noch "Rödichen". Als im Jahre 1904 die ersten Grabsteine vom "alten Gottesacker" abgeräumt wurden, ließ Geheimrat Gustav Berlet (1817-1908) seine Verwandschaft ausgraben und in seinem Garten beisetzen, auch die Grabsteine wurden umgesetzt. Das Grab was ich hier durch einen Hinweis unseres Mitgliedes Jürgen Neumann gefunden habe ist noch vollständig intakt und noch belegt. Der Grabstein stammt aus dem späten 18. Jahrhundert.
Ein weiterer Grabstein vom "alten Gottesacker" ist gefunden. Der Grabstein steckt mindestens noch einen halben Meter unter der Erde und hat dann eine Höhe von ca. 120 cm. Der obere Teil fehlt seit den späten 60er Jahren.
28. März 2016 Der Plan vom "alten GOTTESACKER" vervollständigt sich immer mehr. Die Erbbegräbnisse an der West-Nord und Ostmauer habe ich nun eingefügt. Morgen kommen noch weitere 80 Grabstellen dazu, mit Namen versehen, um die Catharinenkirche herum.
Aktualisierung vom 15.Dezember 2016: 470 Grabstellen auf drei Plänen des "alten Gottesackers" eingezeichnet. Da sich der Begräbnisplatz über die Jahrhunderte ständig veränderte, habe ich drei Pläne gemacht: Einmal 16. Jahrhundert, 17. - 18. Jahrhundert und 19. Jahrhundert.
18. Januar 2016 GOTHA im Herbst des Jahres 1858
Dieses Foto ist gleich in mehrfacher Hinsicht eine Sensation, und zudem ein Unikat was die Abbildung der Kirche St. Catharinen betrifft. Gleich rechts neben dem alten Zollhof, in welchem sich heute das Gesundheitsamt (Eisenacherstr. 3) befindet, sieht man ein kleines Gebäude hervorschauen mit einem winzigen Türmchen. Es ist die Gottesackerkirche St. Catherinen. Diese stand bis zum Jahre 1874 und wurde dann wegen Baufälligkeit abgerissen. Dieses Ereignis läutete den entgültigen Untergang des alten Gottesackers ein. Das Foto ist somit eine der ältesten fotografischen Stadtansichten und das einzige fotografische Zeugnis der St. Catharinenkirche.